Panoramatour mit der iSTAR und PanotourPro am Beispiel der Ortschaft Müden/Ö

Zum Vergrößern der Panoramatour doppelklicken Sie auf die Tour oder klicken Sie auf den Button zur Maximierung:

Aufgabenstellung

Mit dem Ziel den Internetauftritt des Tourismusortes Müden/Ö zu verbessern, wurde mit Hilfe der iSTAR-Panoramakamera und der Software PanotourPro eine interaktiven Panoramatour erstellt. Um einen deutlichen Mehrwert zu schaffen, sollten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und der Ortskern abgebildet werden. Maßgeblich dabei war die Beteiligung der entscheidenden Personen des Ortes, die am Ende die Entscheidung über die gewählten Standpunkte selbst treffen sollten.

Durch die Einbindung von sogenannten POIs (Points of Interest), die mit Bildern, Videos und Verlinkungen aufgewertet werden, sollte die Panoramatour Inhaltlich aufwerten. Wichtig war auch die Möglichkeit, die Tour in sozialen Netzwerken teilen zu können.

Ziel des Projekts war es, die Panoramatour dem Tourismusverband Müden/Ö zu übergeben und in die Website einzubinden. Potentielle Gäste haben so schon vor Ihrem Reiseantritt die Möglichkeit sich auf individuelle Weise über den Tourismusstandort Müden/Ö informieren.

Planung des virtuellen Stadtrundgangs

Um eine Panoramatour zu erstellen sind 360°-Panoramaaufnahmen unabdingbar. Zunächst einmal mussten die Kamerastandpunkte ausgesucht werden. Insgesamt waren 30 Aufstellungen nötig, um im Ortskern ein logisches flächendeckendes Netz zu erhalten. Wichtig war dabei, dass zwischen den einzelnen Standpunkten – soweit möglich - eine Sichtverbindung besteht, damit Nicht-Ortskundigen die Orientierung leichter fällt.

Durchführung – Erstellung der 360°-Panoramabilder

Aufgenommen wurden die 30 360°-Panoramabilder mit der iSTAR Fusion von Nctech. Die Kamera besitzt eine HDR-Funktion (High-Dynamic-Range), welche es ermöglichst sehr hochauflösende Bilder zu erstellen.

Erschwert wurden die Aufnahmen mit dieser Kamera durch alle sich bewegenden Objekte, vor allem Menschen und Autos. Daher war es wichtig die richtigen Momente abzupassen, bei denen möglichst wenig störende Elemente die Erstellung der Bilder erschwerten. Um nicht den Eindruck einer Geisterstadt zu vermitteln, wurden die Aufnahmen an einem Sonntag durchgeführt, wo grundsätzlich viele Tagesgäste den Ort beleben.

Nicht immer ganz leicht war auch die Sicherstellung der Sichtverbindung von benachbarten Standpunkten. Ein überlegtes und vorausschauendes Aufstellen der Kamera hat aber letztendlich doch zu einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis geführt.

Verarbeitung der Bilder zu einem virtuellen Ortsrundgang

Import der Panoramen in PanotourPro

Die einzelnen 360°-Aufnahmen wurden zunächst in der vom Hersteller mitgelieferten Software ImmersiveStudio von Nctech exportfähig gemacht. Dies nahm, aufgrund der hohen Kompatibilität nur wenig Zeit in Anspruch. Um alle 30 Aufnahmen zu verarbeiten benötigte das Tool etwas weniger als eine Stunde. Nach Bedarf können die Panoramen mit einer entsprechenden Softwarelösung noch nach bearbeitet werden, was in diesem Fall nicht von Nöten war.

Im weiteren Verlauf wurde ein Projekt in PanotourPro angelegt und die einzelnen Panoramabilder importiert. Um bei den folgenden Arbeitsschritten eine Unterscheidung der Bilder zu erleichtern, ist es möglich den Bildern Namen zu geben, z.B.: Straßennamen.

Verlinkung der einzelnen Panoramabilder

Verlinkt werden die einzelnen Bilder über sogenannten Hotspots; das sind Buttons, auf die der Endnutzer später klicken muss, um zum nächsten Standpunkt zu gelangen. Um eine in sich schlüssige Tour zu gewährleisten werden die Hotspots möglichst nur dann gesetzt, wenn eine wie oben erklärte Sichtverbindung zum benachbarten Standpunkt besteht.

Einbindung einer Karte in die Panoramatour

Des Weiteren wurde eine Karte in die Tour eingefügt, den sich der Nutzer nach Belieben ein- und ausblenden kann. Die Karte, auf der alle Standpunkte eingezeichnet sind, wird von dem Kartendienst OpenStreetMap bereitgestellt. Das besondere an der Karte ist das sogenannte Radar: Dabei kann der Nutzer der Übersichtskarte entnehmen, in welche Richtung er gerade blickt. Diese Funktion erleichtert die Orientierung zusätzlich.

Optimierung der Panoramatour für mobile Endgeräte

Vor allem in der heutigen Zeit ist es wichtig, seine Produkte auch für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets zu optimieren und deren Potential auszunutzen. PanotourPro bietet diese Option an und gibt eine touch-optimierte HTML-Version der Tour aus, sodass die Eingabe per Fingertipp problemlos möglich ist. Ebenfalls lässt sich das Gyroskop (Neigungssensor), das heute in fast allen mobilen Geräten verbaut wird, einbinden. So ist es möglich, wenn man sein Smartphone vor sich hält, allein durch Drehen und Kippen des Smartphones durch das Panoramabild zu navigieren.

Social-Media-Kanäle nutzen

Ebenfalls eingebettet wurde ein SocialSharePlugin. Dieses ermöglicht es dem Nutzer die Panoramatour auf ausgewählten Sozialen Netzen wie Facebook und Twitter zu teilen. Auch per E-Mail kann ein Link zu der Tour versendet werden.

Veröffentlichung der Panoramatour

Die Einbettung der Panoramatour auf einer Website ist sehr einfach: der komplette Projektordner wird auf dem Server abgelegt und die HTML-Datei kann danach auf der gewünschten Website eingebunden werden.