Schottisches Team übernahm 3D-Laserscanning des Mount Rushmore

Blog Kategorien: 

Einen Laserscanner in 1.745 m halbwegs nutzen zu können, ist nicht die leichteste Aufgabe. Die schottischen Naturschutzexperten stellten sich ihr 2010, als sie sich darauf einließen, den Mount Rushmore digital zu dokumentieren.

Mit der 3D-Laserscanning-Technologie sollten die berühmten in Fels gehauene Skulpturen in South Dakota erfasst werden, die vier US-Präsidenten (George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln) abbilden. Es handelt sich dabei um das erste Weltkulturerbe, das für die Erstellung eines virtuellen Modells mittels Laserscanning dokumentiert wird.

Laut David Mitchell, dem Leiter der schottischen Naturschutzorganisation, ist die Erfassung der Ecken und Ritzen des Mount Rushmore eine der schwierigsten. Es war schwierig, die Ausrüstung dort hoch zu befördern, um für die Scans nahe genug heran zu kommen, und mit Seilschaften zu arbeiten. Das war eine große Herausforderung. Zudem musste das Team auch vom Kinn der Präsidenten – dort gibt es ein kleines Plateau – aus vermessen, um alle Ecken und Kanten zu erfassen. Diese gefährliche Aufgabe wurde innerhalb von zwei Wochen von einem sechsköpfigen Team bewältigt.

Drei Teams arbeiteten jeweils mit einem Laserscanner, um ober- und unterhalb der Köpfe sowie die historischen Gebäude am Boden zu scannen.

Das Ergebnis der Vermessungen ist ein dreidimensionales, millimetergenaues Abbild der Portraits. Mit Hilfe der Daten wird Besuchern einer Website eine virtuelle Tour geboten, in der sie sich z. B. von George Washingtons Kopf aus die Umgebung ansehen können. Besucher hätten sonst nie die Chance, dort hoch zu kommen – aber digital ist es möglich.
 

Quelle: BBC News (http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/8651175.stm)