Stabilitätsveränderungen der Türme von Bologna dank Laserscanning erkannt

Die beiden Wahrzeichen der norditalienischen Universitätsstadt Bologna, die Türme Garisenda und Asinelli, wurden von Geophysikern mittels der Laserscanning-Technologie vermessen. Das italienische Institut für Geophysik warnt nun vor dem Zerfall der beiden schiefen Türme.

Die beiden markanten Geschlechtersymbole wurden vor 900 Jahren als Statussymbol reicher Patrizierfamilien erbaut.

Über einen Zeitraum von 8 Monaten untersuchten die Experten die Stabilität der beiden Türme im Zentrum Bolognas, unter anderem mit einem Laserscanner, und stellten alarmierende Ergebnisse fest.

Der Präsident des Instituts, Enzo Boschi, zeigt sich besorgt. Das marode Mauerwerk befinde sich in einem so schlechten Zustand, dass ein weiterer Verfall der Türme kaum verhindert werden kann. Vor allem Asinelli, der mit 97 m der größere der beiden Türme ist, ist besonders einsturzgefährdet. Für den 48 m großen Garisenda sieht es noch etwas besser aus.

Mit einem Verkehrsverbot an dem Platz, an dem sich die beiden bedrohten Türme befinden, könnte dafür gesorgt werden, dass sie einige Jahrzehnte länger erhalten bleiben.

Quelle: derStandard.at