SLAM

SLAM bedeutet Simultane Positionsbestimmung mit gleichzeitiger Kartenerstellung. Der Begriff kommt aus der Robotik und hat seine Anfänge bereits in den 1980er und 1990er Jahren.

Robotikingenieure erkannten früh das Problem, z.B. autonome Fahrzeuge, die sich auf einem Fabrikboden bewegen, dazu zu bringen nicht gegen Menschen, Wände oder andere Objekte zu stoßen. Da sich die meisten Roboter in Innenräumen bewegten, konnten sie sich nicht auf GPS als Navigation verlassen. Daraufhin entwickelten Ingenieure einen Algorithmus (eine Reihen von digitalen Anweiseungen), der gleichzeitig den Raum abbilden und navigieren kann - Der erste SLAM war geboren.

SLAM-Geräte nehmen Daten von verschiedenen Sensoren, um ein Bild der Umgebung um sie herum zu erstellen und wo sie sich in der Umgebung befinden. Dazu werden verschiedenste Sensoren eingesetzt, wie z.B. visuelle Daten (Kamerabilder) oder auch nicht sichtbare Datenquellen wie z.B. Sonar, Radar oder Lidar Daten. Hinzu kommen die Positionsdaten, die mithilfe einer IMU (inertiale Messeinheit) erfasst werden. Die Kombination aus diesen verschiedenen Sensoren werden verwendet um eine möglichst genaue Berechnung durchzuführen wo sich das Gerät gerade befindet.

Durch die Verschiebung der Position innerhalb der Umgebung bewegen sich alle Umgebungsmerkmale (z.B. Wände, Böden, Säulen) in Bezug auf das Gerät und der SLAM-Algorithmus kann seine Schätzung mit den neuen Positionsinformationen verbessern. SLAM ist ein iterativer Prozess - je mehr Iterationen das Gerät durchläuft, desto genauer kann es sich in diesem Raum positionieren.

 

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