Laserscanning - Hecken im Visier

Erfassung von Biomasse per Laserscan-Verfahren Stuttgart, 26. Juli 2011 – Eine Forschungsgruppe der Universität Hohenheim und der Hochschule München entwickelt im Rahmen des BMU-Förderprogramms „Energetische Biomassenutzung“ ein lasergestütztes Fernerkundungsverfahren, mit dessen Hilfe der Bewuchs von Flächen detektiert, typisiert und dessen Biomassepotenzial berechnet werden kann.

Nicht nur Haushalte durchlaufen dieses Jahr einen Zensus. Unbemerkt von der Öffentlichkeit werden in zwei Pilotläufen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie in weiteren Testgebieten Gehölze und Einzelbäume der offenen Landschaft kartographiert und in Biomasse-Kategorien eingeteilt. "Deutschland gehört zu den heckenreichsten Ländern der Erde. Vermutlich haben wir es mit mehr Gehölzen als Einwohnern zu tun – genau weiß das bis jetzt niemand", so Dipl.-Biol. Alfons Krismann von der Uni Hohenheim.

Die Forschergruppe um Krismann entwickelt zusammen mit der Hochschule München im Rahmen des vom Bundesumweltministerium initiierten Forschungsprogramms zur „Optimierung der energetischen Biomassenutzung“ ein automatisiertes Fernerkundungsverfahren, das mittels sogenannter
Laserscanning-Daten aus Flugzeugbefliegungen jedes einzelne Gehölz bis hin zum Jungbusch erfassen kann. Hierbei handelt es sich zunächst um einfache 3D-Punktdaten, die zur Erstellung eines exakten digitalen Höhenmodells dienen.