3D-Vermessung

Die 3D Vermessung beschreibt ein Verfahren, bei dem reale Objekte mittels technischer Messinstrumente und 3D-Messmethoden in 3D-Koordinaten umgewandelt und danach dreidimensional vermessen werden. Die ermittelten Werte dienen zur Bestimmung von Positionen, Längen, Abständen, Abweichungen und Formen.

Die 3D-Vermessung (3D-Aufmaß) kann bei vielen verschiedenen Objekten und Anwendungen zum Einsatz kommen. Am meisten ist sie aber im industriellen Sektor und in der Medizintechnik verbreitet.

Im Bereich der Architektur, des Bauwesen und der Restauration zieht dieses Verfahren gerade ein.

Da sehr viele unterschiedliche Objekte vermessen werden, gibt es auch viele verschiedene Messsysteme. Bei der 3D-Vermessung kommen Computertomografen, GPS, Kameras, Messarme, optische Messsysteme (Streifenlichtscanner und Laserscanner), Totalstationen und Tracker-Systeme zum Einsatz.

Unterscheidung bei der 3D-Vermessung

Die Messverfahren werden in Geräteklassen oder die Anzahl der Messpunkte unterschieden. Bei den 3D-Messgeräten unterscheidet man in taktile Messysteme (tastende oder berührende Messsysteme) und kontaktlos messende Systeme. Taktile Messysteme sind zum Beispiel Messarme und Laser-Tracker. Kontaktlos messende Systeme sind viele optische Messsysteme.

Ergebnisse der 3D-Vermessung

Ergebnisse der 3D-Vermessung sind immer Messpunkte mit einer 3D-Koordinate (X,Y,Z). Messarme und Tracker erzeugen Einzelmesspunkte. Laserscanner und Kameras liefern sehr viele Einzelmesspunkte, sogenannte Punktwolken, in kurzer Zeit. Aus den Einzelmessungen können Positionen, Abstände und Längen ermittelt werden. Aus den Punktwolken lassen sich sehr gut Formen bestimmen. Bei der 3D-Vermessung werden die gewonnenen Punktwolken häufig mit bestehenden Computermodellen verglichen (Soll-Ist-Vergleich).