Industrie 4.0 - Wie können Laserscanner dabei helfen?

Beim Thema Industrie 4.0 geht es darum, in der klassischen Produktion einen vollkommenen digitalen Arbeitsprozess anzustreben. An der Umsetzung wird aktuell in verschiedenen Schritten und Stufen gearbeitet. Wie können nun Laserscanner dabei helfen?

3D-Laserscanner im Einsatz für Industrie 4.0

Geht man von der Entwicklung neuer Produkte aus, ist Industrie 4.0 theoretisch gut umsetzbar: Digitales Engineering in CAD, Fertigung in CAM, dann noch die Interaktion der Maschinen untereinander und mit den Bauteilen sowie mit dem Anwender. Somit ist dies ein vollkommener digitaler Workflow von Anfang bis Ende.

Für die Herstellung neuer Produkte werden wir aber nicht komplett auf den Neubau neuer Produktionsstrecken setzen. Ungefähr 75 - 90 % aller benötigten Produktionsstätten existieren bereits; ökonomisch macht es natürlich keinen Sinn, hier alles abzureißen.

Hier kommt jetzt der 3D-Laserscanner ins Spiel. Mit dem Laserscanner können Bauteile oder komplette Produktionsanlagen schnell und genau digitalisiert werden. Somit steht für die digitalen Prozessschritte von 4.0 jetzt auch eine vollständige digitale Grundlage zur Verfügung. In der Vergangenheit wurden oft alte 2D-Pläne herangezogen und "etwas" im CAD nachkonstruiert. Dies war dann auch digital, entsprach aber oft nicht der tatsächlichen Wirklichkeit, da die Pläne oft sehr veraltet sind. Zu beachten ist aber, dass mit dem Scanner nur geometrische Informationen erfasst werden können. Materialeigenschaften oder andere Merkmale kann der Scanner nicht mit aufnehmen.

Die perfekte Kombination von Hardware und Software in der digitalen Prozesskette von Industrie 4.0

Natürlich ist der Laserscanner kein Wundermittel. Viele Nutzer denken, dass man nach dem Scannen gleich ein CAD-Modell zur Verfügung hat. Leider ist dies nicht so. Scanner liefern grundsätzlich Rasterdaten. Es werden viele Messpunkte generiert, die sogenannte Punktwolke. Einige Scanner, vor allem Handscanner und Streifenlichtscanner, erzeugen oft schon STL-Netze, sogenannte Flächennetze. Diese sind dann schon für einige Anwendungen in der CAD-Konstruktion verwendbar. Der Großteil der Daten muss aber noch durch Reverse Engineering oder durch das manuelle oder teilautomatisierte Modellieren vektorisiert werden. Diese Arbeitsschritte können sehr aufwendig sein. Daher ist es wichtig, den richtigen Workflow und die richtige Software-Lösung für die Auswertung von Scandaten anzusetzen.

Der Laserscanner allein hilft somit noch nicht viel in der digitalen Prozesskette von Industrie 4.0. Erst die Kombination der Hardware mit der richtigen Software und den Anwenderkenntnissen des Benutzers erzeugen den maximalen Nutzen.

Wie kann Laserscanning Europe Sie dabei unterstützen, die Anforderungen aber auch die Vorteile der digitalen Arbeitsweise zu implementieren?

Mit den folgenden Angeboten unterstützen wir Sie bei der Umstellung auf zukünftige Arbeitsweisen:

  • Evaluierung, ob Laserscanning für Ihre Anwendungen in Frage kommt
  • Auswahl des passenden Scanners für Ihre Aufgabenstellungen
  • Auswahl der erforderlichen Software-Produkte zu Ihrer bestehenden CAD-Umgebung oder den Kundenanforderungen
  • Schulungs- und Trainingsangebote für Hard- und Software

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