Hallo ak.
Für große Guss- Bauteile benötigt man 2 bis 4mm Messgenauigkeit. Bei kleineren Bauteilen sollte die Messgenauigkeit kleiner als 1mm sein. Gibt Scanner, welche diese Anforderung erfüllen? Gibt es spezielle Anforderungen wegen den Oberflächen der Bauteile, ich könnte mir vorstellen, dass dies auch eine Rolle spielt.
auch wenn der Post schon über 1 Jahr alt ist will ich auch noch mein Senf dazu geben.
Laserscanning ist generell dazu gut geignet um z. B. einen Soll-Ist Vergleich von Gussteilen flächenmäßig zu erzeugen.
Allerdings- die Wahl des Scanners ist der Knackpunkt:
Schau Dich in der Industriemesstechnik (engl. Metrology) mal um (hier speziell portable Metrology). Hier gibt es viele 3D Scanning Systeme die mit sehr hoher Messgenauigkeit arbeiten. 0.1mm sind dort normal. Das hört sich zwar erst einmal für Deine Aufgabe wie Overkill an. Aber wenn Du eine Abweichung Deines Bauteils von 2mm nachweisen willst solltest Du mindestens 5- besser 10mal genauer messen können. Sonst wird bei der Auswertung nicht klar ob eventuelle Abweichungen vom Bauteil oder vom Messsystem herrühren.
Anbieter in diesem Bereich sind z.B. GOM, Steinbichler, Cognitens (Streifenlichtprojektoren) Faro, Romer, Nikon Metrology (Messarm mit Scanner), Leica T-Scan (Lasertracker mit Scanner)
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Leica T-Scan an Gussteilen gemacht. In Kombination mit einer Leica T-Probe kannst Du die Teile sogar extrem effektiv ankörnen. Zeitersparnis nicht selten 8-9 Stunden und mehr.
Natürlich hängt die Wahl des Messsystems von der Größe Deiner Bauteile ab. Hier wäre noch eine Angabe Deinerseits hilfreich.
Ich halte terrestrische Laserscanner (also Leica HDS, Faro Photon, Trimble, Riegl etc.) für diese Anwendung für nicht sehr geeignet weil man hier an der Grenze der Spezifikation (Messgenauigkeit) arbeitet und bei komplexeren Bauteilen üblicherweise viele Verschattungen in den Punktwolken erzeugt werden. Dies kann man versuchen mit Unmengen von Scannerstandpunkten zu elliminieren. Auch die Oberflächenform und - Farbe (schräge Auftreffwinkel des Lasers) wird das Messergebnis negativ beinflussen.
Für Deine Anwendung brauchst einen Sensor der weit unterhalb eines Millimeter auflösen kann.
Ich hoffe das hilft Dir weiter auf der Suche nach einem geeigneten Messverfahren!
Gruß,
Olaf
Submitted by Leica-Olaf on 12. September 2010 - 21:54
für Großgussteile werden Laserscanner zur Qualitätssicherung verwendet. Bei kleineren Bauteilen macht es natürlich kein Sinn, da sollte man besser die oben angesprochenen Scanner verwenden.
Mit dem Surphaser gibt es auch einen Scanner dessen Messgenauigkeit deutlich kleiner als 1mm ist. Mit diesem Laserscanner sollte es bestimmt gehen.
Was soll an welchem Bauteil mit welcher Genauigkeit überwacht werden? Ein wenig genauere Angaben wären schon hilfreich ...
ak.
Hallo ak.
Für große Guss- Bauteile benötigt man 2 bis 4mm Messgenauigkeit. Bei kleineren Bauteilen sollte die Messgenauigkeit kleiner als 1mm sein. Gibt Scanner, welche diese Anforderung erfüllen? Gibt es spezielle Anforderungen wegen den Oberflächen der Bauteile, ich könnte mir vorstellen, dass dies auch eine Rolle spielt.
Der Former
Hallo,
auch wenn der Post schon über 1 Jahr alt ist will ich auch noch mein Senf dazu geben.
Laserscanning ist generell dazu gut geignet um z. B. einen Soll-Ist Vergleich von Gussteilen flächenmäßig zu erzeugen.
Allerdings- die Wahl des Scanners ist der Knackpunkt:
Schau Dich in der Industriemesstechnik (engl. Metrology) mal um (hier speziell portable Metrology). Hier gibt es viele 3D Scanning Systeme die mit sehr hoher Messgenauigkeit arbeiten. 0.1mm sind dort normal. Das hört sich zwar erst einmal für Deine Aufgabe wie Overkill an. Aber wenn Du eine Abweichung Deines Bauteils von 2mm nachweisen willst solltest Du mindestens 5- besser 10mal genauer messen können. Sonst wird bei der Auswertung nicht klar ob eventuelle Abweichungen vom Bauteil oder vom Messsystem herrühren.
Anbieter in diesem Bereich sind z.B. GOM, Steinbichler, Cognitens (Streifenlichtprojektoren) Faro, Romer, Nikon Metrology (Messarm mit Scanner), Leica T-Scan (Lasertracker mit Scanner)
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Leica T-Scan an Gussteilen gemacht. In Kombination mit einer Leica T-Probe kannst Du die Teile sogar extrem effektiv ankörnen. Zeitersparnis nicht selten 8-9 Stunden und mehr.
Natürlich hängt die Wahl des Messsystems von der Größe Deiner Bauteile ab. Hier wäre noch eine Angabe Deinerseits hilfreich.
Ich halte terrestrische Laserscanner (also Leica HDS, Faro Photon, Trimble, Riegl etc.) für diese Anwendung für nicht sehr geeignet weil man hier an der Grenze der Spezifikation (Messgenauigkeit) arbeitet und bei komplexeren Bauteilen üblicherweise viele Verschattungen in den Punktwolken erzeugt werden. Dies kann man versuchen mit Unmengen von Scannerstandpunkten zu elliminieren. Auch die Oberflächenform und - Farbe (schräge Auftreffwinkel des Lasers) wird das Messergebnis negativ beinflussen.
Für Deine Anwendung brauchst einen Sensor der weit unterhalb eines Millimeter auflösen kann.
Ich hoffe das hilft Dir weiter auf der Suche nach einem geeigneten Messverfahren!
Gruß,
Olaf
Hallo Olaf,
für Großgussteile werden Laserscanner zur Qualitätssicherung verwendet. Bei kleineren Bauteilen macht es natürlich kein Sinn, da sollte man besser die oben angesprochenen Scanner verwenden.
Mit dem Surphaser gibt es auch einen Scanner dessen Messgenauigkeit deutlich kleiner als 1mm ist. Mit diesem Laserscanner sollte es bestimmt gehen.
Viele Grüße
Robert